Zentral in der körperorientierten Psychotherapie bzw. Körperpsychotherapie ist es, die Lebensenergie frei zu setzen und frei fließen lassen zu können. Und zwar in dem Maße, wie ein Mensch das gut nehmen und halten kann, also integrieren und regulieren kann.
Oft haben sich im Leben eines Menschen Widerstände und Abwehrmechanismen gebildet, die dafür sorgen, dass die Lebensenergie nicht oder nur zum Teil freigesetzt ist und frei fließen kann.
Was möchte die Körperpsychotherapie?
- Befreiung der Lebensenergie
- Affektregulation, Freisetzung und Differenzierung blockierter Emotionen
- Erforschen von Gefühlen
- Neue Bindungserfahrungen mit Menschen und der Existenz
- Transformation von Charaktermerkmalen
- Vegetative Umstimmung
- Stärkung des Körperselbst
- Stärkung der Selbstbeziehung
Wie kann die Körperpsychotherapie das erreichen?
Es werden verschiedene Methoden eingesetzt und Angebote gemacht wie z.B.
- das therapeutische Gespräch,
- die Wahrnehmung des Körpers,
- die Freisetzung unwillkürlicher Impulse mit vertiefter Atmung,
- die Wahrnehmung und Arbeit mit dem Atem,
- Rollenspiele,
- die Arbeit mit Körperhaltungen, Spannung und Stress in Verbindung mit tiefer Atmung und Vibration,
- Haltgebende Arbeit,
- der Ermutigung von Ausdrucksbewegungen,
- der Neuerprobung von Bewegungsmustern und Ausdrucksbewegungen,
- dem bildnerischem Ausdruck mit Farben,
- der Arbeit mit inneren Bildern, Imagination und Visualisierungen,
- Entspannungsverfahren und Traumarbeit
In der Körperpsychotherapie wird davon ausgegangen, dass Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind, eine Einheit bilden. Es besteht ein Zusammenhang, ein Wechselspiel zwischen Beziehungsmustern, also der psychischen Struktur und der körperlichen Struktur. Es wird nach dem humanistischen Ansatz gearbeitet. Die Körperwahrnehmung u.a. dient als Möglichkeit, unbewusste psychische Prozesse aufzudecken, also ins Bewusstsein zu bringen. Es wird erfahrungsorientiert gearbeitet, was bedeutet, dass das momentane und vor allem körperlich empfundene Erleben während des Therapieprozesses im Fokus der Aufmerksamkeit steht.